Brüssel, 23. Oktober 2011: Der Bundeskanzler Angela Merkel und der -ehemalige- französische Präsident Nicola Sarkozy lachten Italien beim Europäischen Rat aus.
Während dieser Monate hat sich unser Staat viel verändert: Die Berlusconi-Regierung ist gefallen und (wie immer) ist ein neuer ‘Homo novus’, Mario Monti, gekommen, um uns vom wachsenden Spread zu heilen. Die deutsche Wirtschaft und besonders die deutsche Austerity werden von der Monti-Regierung als Beispiele für das Sanierungsprogramm Italiens gesehen. Obwohl sich unsere Finanzsituation verbessert hat, ist die wirkliche Wirtschaft noch sehr streng und in den letzen Monaten haben sich viele kleine Unternehmer das Leben genommen. Italien hat eines der höchsten Steuerniveaus Europas ohne die Dienstleistungen, die die anderen Staaten ihren Bürgern anbieten. In einer schwierigeren Situation sind auch Spanien und Griechenland, in denen vor kurzem die Wählen stattfanden.
Aber nicht nur die sogenannten ‘pigs’ (die Staaten Süd-Europas, die eine große öffentliche Verschuldung haben, z. B. Italien, Spanien, Griechenland, Portugal, usw.) haben Probleme mit der Unzufriedenheit der Wählerschaft, sondern auch die zwei Staatschefs, die die Symbole der Politik der Austerity geworden sind. In Schleswig-Holstein hat die Partei des Bundeskanzlers trotz des Sieges viele Stimmen verloren, während die Grünen und die Piraten ihre Zustimmung erhöht haben. Nicola Sarkozy hat die Präsidentschaftswahl verloren und so ist der Sozialist François Hollande der neue französische Präsident geworden. Das kann die Stabilität der Deutsch-französischen Achse untergraben und eine europäische Politik beginnen, die sich nicht nur an die Austerity erinnert, sondern auch an die Entwicklung der Wirtschaft und der Gesellschaft.
Es gibt auch einen Spruch, der sagt: “Er lacht am besten, wer zuletzt lacht” und meiner Meinung nach lacht Sarkozy nicht mehr. Diese Beschimpfungen sind nämlich ein Weg, um die europäische Einigkeit zu zerstören.
Valerio Pace (3D)