Am Dienstag sind wir nach Heidelberg gefahren. Heidelberg ist eine Universitätsstadt am Neckar und ist eine der drei Städte der Romantik. Die Stadt hat 144˙000 Einwohner, deren 30˙000 Studenten sind. Die Universität ist für die Entwicklung der Stadt sehr wichtig, denn sie bietet 90˙000 Arbeitsstelle an. Die fünfzehn Universitäts-Krankenhäuser sind weltberühmt. Die Stadt wurde während des 30jährigen Krieges dreimal von den Franzosen zerstört. Aber Heidelberg hatte keine Industrie und darum wurde es weder im ersten noch im zweiten Weltkrieg zerstört. Der Löwe ist das Wappentier der Stadt: Er hält ein Schwert in der Hand, das den kurfürstlichen Sitz symbolisiert. Der Kurfürst Ruprecht hat den Papst um die Gründung einer Universität gebeten. Das alte Universitätsgebäude war im Barockstil aber das neue Gebäude wurde 1931 von einem amerikanischen Bote aufgebaut und gehört zu keinem Baustil. Die Universität ist „Ruperto-Carola“ genannt: Ruprecht gründete sie und Karl Friedrich von Baden reformierte sie. Man kann alles außer katholischer Theologie und Bauwesen studieren. Ludwig XVI. von Frankreich wollte, dass die ganze Region katholisch wurde aber die Stadt Heidelberg war evangelisch, darum zog der katholische Kurfürst nach Mannheim um. Der Kurfürst Maximilian ließ ein neues Schloss aufbauen, weil er vor den Franzosen Angst hatte. Das Schloss wurde verlassen, als der kurfürstliche Sitz nach Mannheim verzogen wurde. Ludwig V. wurde vom Schloss Heidelbergs fasziniert und ließ einen neuen Teil für sich und seine Frau Elisabeth von Stuart aufbauen. Vom Schloss hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt. Man kann das Schloss entweder zu Fuß oder mit einer Seilbahn erreichen.
R. Brezzo, F. Mosetto, M. Pattoglio, F. Pentassuglia (2D)